Mittwoch, 27. April 2016

erste Ernüchterung

"Das Wetter kann sich ja noch ändern"....
Mit diesem Satz hatte ich mich Tag für Tag getröstet, bis der Abreisetermin immer näher rückte.

Als die Prognosen für die nächtlichen Temperaturen in Le Puy-en-Velay - der ersten Station meiner Wandertour - aber auch 5 Tage vor meiner Abreise weiterhin unter dem Gefrierpunkt lagen, strich ich zähneknirschend die Segel. Hatte ich doch die letzten Tage fast ausschließlich mit inneren Dialogen verbracht, in denen mein Rücken, meine empfindlichen Nebenhöhlen, meine ewig kalten Füße und Hände heftig mit meinem Dickkopf stritten.

Mühsam packte ich meine lang vergessenen Französischbrocken aus und schrieb dem Campingplatz, auf dem ich eigentlich zwei Nächte verbringen wollte, eine Absage, und buchte dann bequem über das Internet eine einfache Unterkunft in dem kleinen Städtchen.
Auch die mühevolle Vorplanung der Etappen, die ich in erster Linie an Campingplätzen orientiert hatte, konnte ich eigentlich den Hasen geben. Ich war mit meiner Vorbereitung also wieder bei Stunde Null angelangt - und beschloss es auch dabei zu lassen. Die einzelnen Tage würden zeigen müssen, welche Streckenlängen und Unterkünfte meiner körperlichen Verfassung genehm wären.

Damit endet hier auch meine schreiberische Voretappe und der Blog wird sich in wenigen Tagen in einen Reiseblog verwandeln, der davon berichten wird, wie sich meine alten Knochen zu Fuß und zu Rad schlagen werden....
... und natürlich auch, von allem Schönen und Aufregenden, was diese Reisen mit sich bringen werden.


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